Eine Depression ist weitaus mehr, als nur sich schlecht zu fühlen, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, die jeden Menschen treffen kann, unabhängig von Alter, Beruf und sozialem Stand.
Viele kennen es, unter gedrückter Stimmung, Antriebsmangel und dem Verlust von Freude und Interesse (sog. Hauptsymptome einer Depression) zu leiden. Auch weitere Symptome („Zusatzsymptome“) wie
zum Beispiel Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Schuldgefühle, verminderter Appetit, ein pessimistischer Blick in die Zukunft bis hin zu Suizidgedanken können bei einer Depression auftreten.
Von einer Depression im medizinischen Sinne spricht man, wenn zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome über mindestens zwei Wochen vorliegen. Der Verlauf einer Depression kann unterschiedlich
sein, von einer einmaligen depressiven Episode bis hin zu chronischen Verläufen. Depressionen sind aber gut behandelbar. Mit Pharmakotherapie und Psychotherapie liegen Behandlungsmöglichkeiten
vor, deren Wirksamkeit gut belegt ist. Zudem gibt es weitere Verfahren wie die Lichttherapie oder therapeutischer Schlafentzug, die vor allem bei stationären Aufenthalten ergänzend eingesetzt
werden. Auch Bewegung und Angebote der Selbsthilfe unterstützen den Weg aus der Erkrankung. Wichtig ist, dass eine Depression früh erkannt wird, da nicht optimal behandelte Depressionen eine
Hauptursache für Suizide darstellen. Nach wie vor versterben mehr Menschen durch Suizid als bei Verkehrsunfällen, durch Mord, AIDS und illegalen Drogenmissbrauch zusammen.
Quelle: www.seelischegesundheit.net